Technische Ausstattung

Das Rohrnetz

Das Rohrnetz wird mit einem Twin-Rohrstrang verlegt. Wobei die Rohre bei den Hauptleitungen aus Stahl und bei den Nebenleitungen aus Kunststoff gefertigt sind. Beide Rohre sind dann in einer gemeinsamen Isolierung verlegt. An strategisch wichtigen Punkten werden Schieber eingebaut, um

  • bereits in der Bauphase die einzelnen Leitungsstränge überprüfen und abnehmen zu können,
  • die bereits fertiggestellten Bauabschnitte bereits ans Netz zu bringen und mit Nahwärme zu versorgen,
  • im Wartungs- bzw. Reparaturfall den abgeschalteten Bereich so klein wie möglich zu halten.

Die Stahlrohre führen in der Isolierung zusätzlich das Leckageortungssystem mit, um sehr genau die beschädigten Bereiche lokalisieren zu können. Die Verbindungen werden mit einem erprobten Muffensysten nach außen hin abgechlossen, um zu verhindern, dass Grundwasser in die Verbindung einsickern kann.

Durch die Realisierung mit gemeinsam isolierten Twin-Rohren ergibt sich ein weiterer Vorteil. Evtl. entstehender Wärmeverlust wird vorrangig vom Zulaufrohr an das Rücklaufrohr übertragen und entsprechend weniger ins Erdreich abgegeben.

Das Wärmenetz wird in Rohrgraben verlegt, welche von der beauftragten Tiefbaufirma ausgehoben werden. Darüber hinaus werden soweit wie möglich die Rohrstränge im Horizontalbohrverfahren verlegt, um die Straßenpflasterung wo irgend möglich nicht aufnehmen zu müssen. Ähnliches gilt auch für die Grundstücke, um dort die vorhandene Vegetation zu schützen.

Die Übergabestationen

Die Übergabestationen in den Häusern werden von einem renommierten Hersteller geliefert, welcher die benötigten unterschiedlich Größen für uns fertigt. Neben dem Wärmetauscher enthalten diese Systeme auch die Steuerelektronik, Ausdehnungsgefäß und die geeichte Messeinheit, mit der die Energieabnahme gemessen wird. 

Häufig gestellte Fragen

Ob ein Anschluss technisch realisierbar ist, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Zunächst muss geklärt werden, ob das anzuschließende Objekt im Versorgungsbereich der Wärmegenossenschaft und in der Nähe der Hauptleitung liegt. Die zu erwartenden Kosten sind immer individuell zu ermitteln und hängen von notwendigen Baumaßnahmen und den jeweils aktuellen Preisen für das technische Equipment ab. Pro Anschluss sollte man in etwa mit Kosten in Höhe von ca. 20.000 € rechnen (Stand Januar 2023). Bei Interesse wenden Sie sich bitte über das Kontaktformular an den Vorstand.